Sturz auf heimischer Treppe kann als Arbeitsunfall im Home-Office gelten
Erledigt ein Arbeitnehmer seine beruflichen Aufgaben absprachegemäß von zuhause (im sog. Home-Office), so kann auch der Sturz auf der heimischen Treppe einen Arbeitsunfall darstellen.
Drogenkonsum: Arbeitgeber muss Kündigungsgrund beweisen
Spricht der Arbeitgeber eine Kündigung aus, muss er den Kündigungsgrund beweisen. Der Konsum von Drogen kann zwar eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Der Arbeitgeber muss jedoch beweisen, dass der Arbeitnehmer tatsächlich Drogen zu sich genommen hat. Der Verweis auf einen Zeugen, der möglicherweise die Einnahme von Drogen beobachtet habe, genügt nicht.
Sammeln von Pfandflaschen während der Arbeitszeit kann fristlose Kündigung rechtfertigen
Das Sammeln von Pfandflaschen während der Arbeitszeit kann die außerordentliche Kündigung eines Arbeitnehmers rechtfertigen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat am 23. August 2018 über einen Fall entschieden, in dem die Klägerin als Reinigungskraft auf dem Gelände eines Flughafens eingesetzt worden war und mehrfach, trotz bereits erfolgter Abmahnung, während ihrer Arbeitszeit Pfandflaschen in die eigene Tasche gesammelt hatte.
Urlaub nicht beantragt: Verfallen die Urlaubstage wirklich?
Es ist gängige Praxis im deutschen Arbeitsrecht, dass Urlaubsansprüche zum Ende des Jahres oder zum 31. März des Folgejahres verfallen, sollte Urlaub nicht beantragt worden sein.Dem steht nun ein Urteil des Europäischen Gerichtshof entgegen. Danach entfallen Urlaubstage nicht allein deshalb, weil der Arbeitnehmer keinen Urlaubsantrag gestellt hat.“
Der Ferienjob aus rechtlicher Sicht – Christoph J. Burgmer zu Gast im ZDF
Christoph J. Burgmer, Fachanwalt für Arbeitsrecht, war zu Gast in der ZDF-Sendung „Volle Kanne“. Thema der Sendung war der Ferienjob.
Dienstreise ins Ausland: Reisezeit ist wie Arbeitszeit zu vergüten
Schickt ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer auf Dienstreise ins Ausland, so hat er die gesamte für Hin- und Rückreise erforderliche Reisezeit als reguläre Arbeitszeit zu vergüten.
Vergütung von Überstunden: Arbeitnehmer hat Umstände zu beweisen
Überstunden müssen dem Arbeitnehmer bezahlt werden.Dies gilt aber nur, wenn der Arbeitnehmer darlegen und beweisen kann, dass er die Überstunden ta“
Hartz-IV-Sanktionen: Zu Gast im ZDF
Unsere Kollegin Ute-Milena Felix, Fachanwältin für Arbeitsrecht, war zu Gast in der ZDF-Sendung "Volle Kanne" zum Thema "Hartz-IV-Sanktionen".
Keine Verzugspauschale für Arbeitnehmer bei verspäteter Lohnzahlung
Schuldet ein Unternehmer einem Gläubiger Geld, so kann dieser grundsätzlich eine Verzugspauschale in Höhe von 40 € fordern. Grundsätzlich besteht dieser Anspruch auch im Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Im Arbeitsrecht greift jedoch die speziellere Regel des § 12a Arbeitsgerichtsgesetz (ArbGG), weshalb es keine Verzugspauschale für Arbeitnehmer bei verspäteten Zahlungen des Arbeitgebers gibt.
Taxifahrer: Arbeitgeber muss auch Bereitschaftszeiten entlohnen
Pausen gehören nicht zur Arbeitszeit. Der Arbeitgeber muss dem Arbeitnehmer also für Pausenzeiten keinen Lohn zahlen. Eine Pause liegt aber nicht vor, wenn der Arbeitnehmer sich für die sofortige Wiederaufnahme der Arbeit bereithalten muss. Für solche Bereitschaftszeiten ist der Arbeitnehmer grundsätzlich zu entlohnen. Deswegen haben beispielsweise auch Taxifahrer während der Standzeit Anspruch auf Mindestlohn. Dies gilt auch, wenn sie nicht alle 3 Minuten eine Bereitschaftstaste betätigen.